Opferschutz

Ọp|fer|schutz, der <o. Pl.>:

Gesamtheit der gesetzlichen Bestimmungen und Maßnahmen, die die rechtliche Stellung der Opfer von Straftaten verbessern sollen:

O. geht vor Täterschutz.

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Opferschutz,

 

im deutschen Recht allgemein die besonderen Rechte, die einem Verletzten beziehungsweise Geschädigten gemäß dem Opferschutzgesetz vom 18. 12. 1986 eingeräumt werden (z. B. das Recht auf Nebenklage, das heißt der Anschluss einer klageberechtigten Person an die öffentliche Klage der Staatsanwaltschaft); im engeren Sinn der gerichtliche Schutz insbesondere minderjähriger Opfer von Sexualstraftaten. So werden etwa, vor allem bei Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs, die betroffenen Kinder oder Jugendlichen in einem Nebenraum befragt und ihre Aussagen über Video in den Gerichtssaal übertragen; dies geschieht, um ihnen eine neuerliche Konfrontation mit dem Täter zu ersparen und sie damit nicht noch zusätzlich zu ängstigen.